Military in Madiswil

Das Military war, wie der Name schon sagte, ein WANDERmilitary. Und das ist eben cool! Weil viele Militarys sind ja nur so "ums Haus rum", da staut dann immer alles, es bellt alles, man steht sich auf den Füssen rum. Mühsam. 


Hier waren wir wirklich unterwegs, es verzog sich alles, es gab kaum Stau und man konnte wirklich auch oft ruhig und unter sich laufen. Und auch die Hunde mal rennen lassen: was die 3 Jungs auf den weitläufigen Feldern auch ausnutzten. Und es war gut, etwas zu rennen und den Berg hochzusteigen, denn es war einfach Arschkalt! (sorry). Die "Voremmentaler-Bise", ich sollte sie ja kennen. Ich habe glaub nach dem Lauf 2 Stunden durchgeschlottert. Selbst die warmen Pommes haben nichts geholfen. Brrrrrrr.... Wundert mich, dass ich mich nicht erkältet hatte. Auch die Hunde schlotterten unter dem Tisch. 

 

Die Posten waren abwechslungsreich, wenn auch nicht sooo anspruchsvoll, respektive teilweise, vorallem bei einem, sehr unsinnig. Fand ich. Mal schauen, ob ich sie noch zusammen bekomme: 

 

Posten 1: Durch "Vorhänge" mit Ballonen, Flatterbändern oder verschiedenen Arten von Futter, musste der Hund durchgeführt werden. Natürlich ohne etwas zu essen. Aus unserer Gruppe wurde nicht geklaut, aber angelutscht... :-) War aber schon auch speziell, denn wenn ich dem Hund ja ein Tabu setze, akzeptiert er das, macht aber einen Bogen. Und hier wurden die Hunde unter Tabu gesetzt und mussten dennoch durchs Futter durch. Nicht so ideal, für die Vertrauensbasis. Finde ich. 

 

Posten 2: Seilspringen mit dem Hund. Das war wieder so ein Posten, wo ich als "etwas anders denkende Trainerin" fast Flöhe bekam. Garantiert JEDER Hund, hat nach diesem Posten einmal mehr festgestellt: die 2 Beiner sind nicht ganz dicht. Keiner der Hund hat verstanden, worum es geht. Nupri fand es grundsätzlich komisch und verstand Bahnhof, Lenny drehte auf, Lou hatte Angst vor dem Seil. Und der Dackel hinter uns, hing schon nach 10 Sekunden knurrend an Frauchen (und sagte damit sehr klar: Du spinnst...) Witzig zuzuschauen, nahm auch keiner ernst, wer aber Hundesprache versteht, fand das dann schon nicht mehr sooo lustig. Wobei ja viele Hunde die Menschen als etwas "gaga" anschauen, macht dann bei vielen Teams auch nicht mehr viel aus. :-) 

 

Posten 3: den Hund in einen Wagen setzen und einige Meter ziehen

 

Posten 4: den Hund durch eine Gasse aus IKEA-Mäusen/Ratten durchrufen, ohne dass er eine mitnimmt oder runterschmeisst. Danach Hund ablegen und selbst eine kleine Plüschmaus mit einer Kochkelle durch einen kleinen Parcours manövrieren, ohne dass eine Mausefalle zuschnappt. Danach die Maus in der Lebendfalle "versorgen". 

Hier hatte dann auch jemand ein grosses Feuer gemacht, wo man sich etwas aufwärmen konnte - ohne Feuer danach wars dann aber noch kälter. Unsere Diskussion, wer das Feuer nun mitträgt, damit wir warm behalten, führte zu keinem brauchbaren Resultat. :-)

 

Posten 5: Aus einer Gasse von Blumentöpfen musste der Hund das Leckerli finden. Dort befand sich dann auch eine Zahl, anhand dieser Zahl musste man ein Lied anhand der Farben auf dem Xylophon spielen und erraten, was für eines es ist (Kinderlieder). Naja gut, manche von uns hatten halt nicht so eine tolle Kindheit, bekamen keine Lieder vorgespielt und kannten sie auch nicht... oder so... :-))) Da aber "Fuchs du hast die Gans gestohlen" eines der wenigen Lieder ist, welches ich sogar in einem kindlichen Höhenflug von Talent auf dem Klavier spielen konnte, erkannte ich es tatsächlich nach dem 2. Ton. 

 

Posten 6: Hund warten lassen, am Boden lag so etwas wie ein Rahmen, dahinter war so ein Wackelteil, der Hundeführer stellte sich dort drauf und rief seinen Hund durch diesen Rahmen ab. Er sollte dann mit den Vorderpfoten quasi im hintersten "Feld" stehen bleiben. Hund also aus der Bewegung stoppen. Wieder eine Übung für das Power-Dog Team! Herrlich. Insofern genial, wenn man den Hund "milimeterlen" kann. Also stopp, oh nein, Pfote am falschen Ort, noch etwas zurück, nein, etwas vor, gut, stopp!" Einfach wunderbar, DAS ist Kommunikation und Ziel meines Trainings. 

 

Posten 7: Würfeln, je nach dem, was man würfelte musste der Hund entweder durch einen Tunnel, über einen Sprung, auf eine Plane oder über eine am Boden liegende Leiter. Dies innert 1 Minute, soviel wie möglich. Vorher mussten wir an den riesigen Schweinen vorbei, die Lou und Nupri ganz gruselig fanden. Ok, ich auch. Das waren Monster-Schweine. Riesig!

 

Posten 8: Hund in ein Viereck voraus schicken, dort Sitz, Platz, Steh

 

Posten 9: Den Hund mittels einem Gummiband (was nicht reissen sollte, wenn es aber riss, passierte dennoch nichts, wie Bettina feststellte... :-) ) durch einige am Boden plazierte Frolic führen, dabei noch Lego Steine mitnehmen und von der einen auf einer etwa 5 meter entfernten Tonne deponieren und Türmli (nicht Bunker!) bauen. :-) 1 Minute Zeit. Hund sollte nichts essen, Gummi sollte nicht reissen. Betonung auf SOLLTE. 

 

So, das waren alle Posten, die ich im Kopf habe. Achtung, für Anwesende: ja, die Reihenfolge stimmt nicht. Spielt ja aber keine Rolle. 

 

Also, alles in allem ein netter Einstieg in die Saison. Die Rangliste ist hier zu finden: Rangliste Military Madiswil