Military Muttenz, 08. September 2018

 

Schon beim Start fiel auf, wie wenig „Verkehr“ es hatte. Wir liefen fast alleine, keine Kläffer und Leinenpöbler hinter uns, ein wahrer Genuss.

Mit Schwung stapften wir tapfer den Berg hoch, wissend, oben dann auf der Ebene angelangt zu sein und so das Schlimmste an Steigung hinter uns gebracht zu haben.

 

Auf dem Feld hiess es dann: Fussball spielen. Natürlich die Hunde. Mit Ferkelball oder Basketball, allerdings eben nicht reinbeissen sondern durchs Tor schubsen.

Ich hatte schon Bedenken, Nupri dann mitsamt Ball auf dem Nachbarsfeld einsammeln gehen zu dürfen,  seine etwas ungestüme Art war dann auch der Grund, hier doch keinen Joker zu setzen.

Aber, der Herr machte es mit Ruhe und normalem Tempo souverän.

Die anderen taten sich etwas schwerer, Capri hat ja sowieso auf eine äusserst liebenswerte Art selten wirklich Ahnung, was man von ihr will, Lenny wollte einmal in den Ball beissen und wurde dann gestoppt, danach traute er sich nicht mehr wirklich ran und Lio verfiel in den Appenzellermodus und begann, das runde Ding zu umkreisen und anzubellen.

 

Kurze Strecke übers Feld, nächster Posten. Hund soll ein Spielzeug (durfte ein eigenes sein) aus einem Tunnel apportieren. Ich fragte sicherheitshalber, wo der Haken sei? Gab keinen. Also, weg mit dem Joker! Ein Klacks für alle Hunde, selbst für Capri!

 

Danach hiess es Schlitten ziehen. Brustgeschirr an, Schlitten anhängen, Hund zieht, kein Thema für unsere Hunde (Lenny und Capri sind ja im Zughundesport, Nupri ist pensioniert aber kann es immer noch und Lio hat sich tapfer geschlagen), hier wäre wieder ein Jokerposten gewesen.

 

Weiter durch den Wald, einigen schnellen Bikern ausgewichen,  dann durften wir uns setzen. Hund und Mensch. Hund allerdings erst, nachdem der Mensch sass. Vom sitzenden Hundeführer auf einen 2 m entfernten Podest geschickt und dann in die gleiche Richtung schauend wie der Mensch. Klappte bei den Jungs auch gut, Capri war wieder im „ich verstehe grad gar nichts – aber ich hab Spahaaaaaass“ Modus.

 

Nach dieser enormen Anstrengung trotteten wir den Weg hinunter und trafen doch tatsächlich auf eine Herausforderung: Hund sollte 2 aufgebaute Zelte umrunden. Mensch durfte Hulahopreifen nicht verlassen. Doch Stopp. Der Posten wurde angepasst, weil das bisher keiner konnte, nun sollte der Hund nur 3x um ein Zelt. Aber nein... Das, wo wir doch sooo gut 8er schicken können. Aber, wir durften die 8 en um die Zelte machen, wir, das heisst, die beiden Routiniers, Nupri und Lenny. Und sie lösten es bravourös, die beiden Jungs, die Postenchefs waren sichtlich begeistert „jetzt, wo wir es geändert haben, kommen die, die es könnten...“

Lio fand den Weg um ein Zelt und Capri wurschtelte sich auch so durch, wie immer hatte sie viel Spass.

 

Dann wieder den Berg hoch, noch immer waren wir alleine auf weiter Flur unterwegs, kein Gebelle, kein Gezerre, keine Staus. Einfach richtig angenehm! Auch die Postenwarte bisher alle zwar streng aber sehr freundlich (und die sollte auch so bleiben, wirklich positiv, da hatten wir schon anderes erlebt!)

 

Nun hiess es Bälle apportieren, zu einem Eimer tragen und dann tatsächlich in den Eimer fallen lassen. Und ja, wirklich rein, nicht so wie in Pratteln beim Koffer packen, wo es dann, wenn der Hund neben den Koffer legte, hiess: schon gut, das geht auch...

Ne, hier war es knallhart, fiel der Ball neben den Eimer hiess es, nochmals zu Startlinie, Ball wieder fassen, nochmals los... Super, streng aber korrekt, so mögen wir das.

Nun, wir haben alle einige Male hin und her rennen dürfen, schafften es dann aber alle . Auch Capri!! Wie immer hatte sie wahrscheinlich am meisten Spass aber hat es auch grandios gelöst!

 

Dann weiter den Berg hoch an der Sonne, es wurde richtig heiss. Oben am Wald hiess es dann Futter im Wald auf einem kleinen Behälter deponieren, Hund zum Suchen schicken und er sollte dann auch noch einen Moment dort stehen bleiben  - sofern er es dann fand... Capri lässt grüssen. Das Tier ist etwas nasenblind aber das wissen wir ja.

 

Dann gings auch bereits wieder den Weg hinunter auf den Hundeplatz, dort durfte der Hund 40 m sprinten (oder auch nicht), aber erst, nachdem der Mensch geschätzt hatte, wie lange das Tier denn für die Strecke braucht.  Auch hier hatten wir eine gute Einschätzung.

 

Zu guter Letzt halt es noch, Hunderassen im Rätsel zu suchen. Das haben wir auch alle ziemlich gut hinbekommen.

 

Nupri und und ich holten uns die maximale Punktzahl.

 

Ein tolles Military, wirklich super Wetter, tolle Posten, fair und streng bewertet, freundliche Leute, keine Staus! Perfekt! Danke an alle!