Am Samstag, 25. März 2017 war es endlich soweit. Das Frühlings-Military in Melchnau, auf welches Danae und ich uns schon Tage zuvor gefreut hatten, fand statt.
Ich war gerade meinen Rucksack am Packen, als mich die Nachricht von Danae erreichte… Ihre Nase lief an diesem Tag wohl schneller als wir hätten laufen können. Ihr Schädel brummte und sie fühlte sich überhaupt nicht wohl. Ein Military mit einer Distanz von ca. 12 km hätte sie in diesem Zustand wahrscheinlich nicht überstanden und sie entschied sich an diesem Tag das Bett zu hüten.
Da ich alleine nicht wirklich Lust hatte, begann ich all meine Freunde und Bekannte abzutelefonieren, um einen würdigen Ersatz zu finden. Nicht ganz so einfach, denn es war mittlerweile bereits 10.00 Uhr und starten konnte man nur bis 13.00 Uhr. Da niemand Zeit hatte, kam mein Freund Fabian dann schliesslich mit.
Damit Danae’s Hund Nupri nicht auch das Bett hüten musste (schliesslich war seine Nase ja in einem top Zustand), holte ich ihn ab und nahm ihn mit ans Military.
Als wir endlich in Melchnau ankamen, entschied sich Fabian kurzerhand als Danae Schwegler gemeinsam mit Nupri zu starten. Ich startete wie gehabt mit Lenny.
Bei prächtigem Wetter ging es los zu Posten eins:
Der Hund wurde auf einem runden Podest platziert, an welchem eine Schnur war. Der Hundeführer musste mit der Schnur in der Hand rückwärts gehen, und so das Podest mit dem Hund drauf einmal um die eigene Achse drehen. Danach gab es noch je eine Frage für den Hundeführer. Ein Kinderspiel für die Hunde und auch wir Menschen konnten unsere Frage richtig beantworten.
Weiter gings mit Posten zwei:
Der Hund musste um einen Baum geschickt werden. Einmal von links nach rechts und einmal von rechts nach links. Danach wieder eine Frage für den Hundeführer. Da Fabian kurzerhand Nupris Ellbogen in ein Schlüsselbein umdefinierte, gingen Lenny und ich das erste Mal in Führung ☺
Bei Posten drei hatte es vier Pylonen mit einem Abstand auf einer Linie. Zuerst musste man den Hund bei Pylone eins parkieren und dann von Pylone zwei aus abrufen. Von da aus musste man den Hund bis zu Pylone drei im Slalom durch die Beine laufen lassen. Zur letzten Pylone mussten Hund und Hundeführer rückwärts gehen.
Bei Posten vier mussten die Hunde einen Korb über eine gewisse Distanz tragen. Kein Problem für die zwei apportierfreudigen Hunde.
Auch Posten 5 war quasi ein Heimspiel für uns. In einem Baumstamm waren zehn Hölzer gesteckt. Die Hunde mussten diese rausziehen und der Hundeführer musste sie der Grösse nach sortieren. So entstand dann ein Wort.
Beim Verpflegungsposten Nummer 6 gab es nebst Kuchen und Getränken einen kleinen Parcours. Hund und Hundeführer mussten gemeinsam mit einem Hockey-Schläger und Ball durch einen Slalom. Danach musste der Hund durch einen Tunnel und der Hundeführer musste den Ball durch eine Röhre spielen. Nach dem man Ball und Hund über das Hindernis gebracht hatte, musste der Hund warten, bis der Hundeführer den Ball wieder zurück durch den Parcours gebracht hatte. Danach musste der Hund abgerufen werden.
Posten sieben war dann wohl nicht so unser Ding respektive war Lenny irgendwie zu wendig :-D
Auf einem „Spielfeld“ standen Petflaschen, welche mit Sand gefüllt waren. Ziel war es, dass der Hund so viele Flaschen wie möglich umwarf. Aber Lenny schlängelte sich elegant um die Flaschen rum. Dies bedeutete die Führung von Nupri und Fabian.
Posten 8 war ein Glücksposten. Der Hund musste ein Spielzeug bringen, welches an einem Faden befestigt war. Am anderen Ende des Fadens hing ein Schild mit einer Nummer drauf. Dies war dann die ergatterte Punktezahl. Wir hatten mehr Glück als Fabian und Nup und konnten einen Punkt in Führung gehen.
Beim letzten Posten ging es darum, von der Mitte aus den Hund nach einander auf vier Podeste zu schicken. Auf das Erste musste er einfach draufstehen, beim zweiten sitzen, beim dritten Platz machen und beim vierten warten, bis man ihn wieder abgeholt hatte.
Da ich jedoch bei der Schlussfrage den nördlichsten Kanton der Schweiz nicht kannte, schlossen wir mit einem Punkt weniger als Fabian und Nupri ab. Allerdings fragte sich Fabian, ob Nupri lesen kann. Denn er absolvierte die Posten fast von alleine.
Es war ein super Military auf einer wunderschönen Streck und bei super Wetter.
Auch wenn ich wahrscheinlich noch das ganze Jahr hören werde, dass Fabian mich besiegt hat, hat’s Spass gemacht. ☺