Wanderung auf den Weissenstein (zumindest fast...)

 

Es begann alles gut. Früh morgens, noch in der Dämmerung, starteten wir ab Basel Bahnhof SBB. Der Zug fuhr, soweit so gut. Wir kamen gut in Grenchen an. Soweit so gut. Doch dann... Der Bus nach Untergrenchenberg fährt nur am Wochenende. Dumm nur, dass wir Freitag, den 28. September 2018 haben. 

 

Ok, also kurzfristige Planänderung, dank moderner Technik und Karten-Apps wurde dann die Route angepasst. Wir beschlossen, nach kurzer Busfahrt in den Wald, halt mal "so Richtung unterer Grenchenberg" zu laufen und zu schauen, wo wir hinkommen... 

 

Nun, von "UNTERER" darf man sich nicht täuschen lassen - sollten wir feststellen. Wir kraxelten nämlich dann mehr oder weniger stetig fast 4 Stunden recht steil bergauf... 


 

Schon recht weit oben trafen wir eine Burg. Lio spielt hier herbstlicher Burgenhund. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Burgfröilein mit Burgenhund

Nr. 1

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Burgfröilein mit Burgenhund

Nr. 2

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Unser Weg.... Oder: einer unserer Wege. Wir fragten uns bisweilen schon, ob es wirklich ein Weg ist und ob der wirklich wohin geht - alle, die mich kennen, wissen, was ich damit meine... :-) 

 

 

endlich hatten wir ein Teilziel erreicht und Ena erkannte es doch tatsächlich als "auch schon mal dagewesen" (mit anderer Begleitung). Ja, ja, die Schweiz ist eben doch klein... :-) 

Und ja, 2 Stunden davor waren wir dort unten gewesen, ganz unten, da wo man die Häuser sieht... 

 

 

 

nach einigen Minuten Rast, Sonnetanken, Würstli und Brot (für uns) gestreute Futterbrocken in der Weide (für die Hunde) ging es weiter - natürlich wieder steil bergauf.   Läck, waren die beiden da motiviert.... 

 

 

 

Lio meint: kommt ihr endlich, ihr Schlaffsäcke? Ist ja nicht zu fassen dieses Geschleiche... Hopp, hopp, bald sind wir oben, macht mal hinne... 

 

 

 

 

 

Na also, wer sagt’s denn?!? 

 

Ab hier hatten wir ja eigentlich starten wollen - waren nun aber bereits 4 Stunden unterwegs. 

 

 

 

 

 

 

Wunderschöne Aussicht und diesem Grat, links im Bild, sollten wir nachher sehr lange entlang laufen. Irrsinnig schön!! 

 

 

 

 

 

Wunderschöner Weg - wunderschöne Landschaft. Das Wetter machte allerdings etwas zu, wobei diese Wolken, meiner Meinung nach, die Landschaften noch bereichern. 

 

 

 

Ja, ja, es sei den beiden gegönnt, keine Höhen-angst zu haben. Wobei Lio seine Grenzen bisweilen etwas sehr austestete und selbst Ena (nachdem mein Herz schon so manches Mal ins Stocken gekommen war....) dann irgendwann meinte, er soll sich doch bitte ein bisschen zusammenreissen... 

 

 

 

 

Einfach schön, mehr kann man da gar nicht schreiben! 

 

 

 

 

 

 

 

Die Sonne zog Feuchtigkeit und man konnte wunderschön die Sonnenstrahlen erkennen - kommt auf dem Foto leider nicht so toll rüber wie "live"

 

 

 

 

 

 

Ja, wir sind immer noch in der Schweiz - phasenweise überkamen uns tatsächlich Zweifel. Was für eine Landschaft. 

 

 

 

 

 

Nun, die ganze Runde schafften wir dann nicht, denn die letzte Gondel vom Weissenstein "obenabe" hätten wir dann nämlich wahrscheinlich bei unserem Tagesglück gerade um 2.5 Minuten verpasst - Lio bot zwar an, vorauszurennen und sie aufzuhalten, dieses Angebot lehnten wir jedoch ab. So stachen wir dann ein paar Kilometer vorher gen Dorf runter, rutschten durch steile und steinige Wiese, unter kleinen urigen "Tannen" durch (sicher keine Tannen, sahen nur ähnlich aus, ich meine aber, ähnliche Bäume in Südfrankreich schon gesehen zu haben, also wohl doch eher keine Tannen...), gelangten elegant an freundlichen (wirklich freundlich, sie griffen Nupri nicht an!) Kühen vorbei, gelangten auf eine Schotterpiste, wo dann unser allgemeines "Wettrutschen" begann. 

Einmal sass Ena auf dem Hintern, dann wieder ich. Witzigerweise war auf dem Wegweiser auch noch "Gsäss" angeschrieben. Wir landeten also schier auf dem Gsäss in Gsäss, schlifferten dann weiter und dieser elende Weg mit den rutschigen Steinen wollte und wollte nicht aufhören. Die Ausrutschchallenge zog sich also über mehrere Kilometer und irgend ein Spassvogel hatte wohl noch einen Wegweiser entfernt, wir stellten dann fest, dass wir schon wieder in die falsche Richtung unterwegs waren, hatten also nochmals einen eleganten Bogen von etwa 1.5 (unnötigen) Kilometern gemacht. Nun, auf die Strecke kam es dann auch nicht mehr an. 

Irgendwann dann die Rettung: ein Bahnhof. Wir hatten noch die Befürchtung, dass der letzte Zug da auch schon vorbei sei, aber nein, es kam doch prompt kurz darauf einer, der uns dann brav nach Olten fuhr. Dort gab es als krönenden Abschluss noch ein feines Essen im legendären Bahnhofbuffet und abermals im Dunkeln trafen wir wieder in Basel SBB ein. 

 

Wow, was für ein Tag. Danke Ena, danke Lio und Nup, es war wirklich schön!