die Sache mit der Leine....

Ok. Klar, für einen Hund ist es super, wenn er auch mal rennen kann. Viele Hunde werden aber von ihren Besitzern oft nur unnötig aufgepusht mit Bällchenspielen oder Hundesport. Denn, was man wirklich nicht vergessen darf:

 

für ein Hunderudel ist RUHE das Wichtigste. Wer das nicht glaubt, soll sich mal die DVD "die Pizzahunde" von Günther Bloch anschauen. Da gibt es kein blödes Herumgerenne. Natürlich spielen Hunde auch mal, natürlich gehört da auch mal eine kurze Rennsequenz dazu. Und ja, es gibt Hunde, die wirklich gerne fangen spielen. ABER: man muss einfach vorsichtig sein. Denn vieles, was wir Menschen als "süsses Spiel" interpretieren, ist kein Spiel. 

 

So letztens eine Situation auf dem Spaziergang, wo ein fremder Hund in ein Rudel von 2 Hunden geriet und einer der beiden den anderen (pubertierender Junghund) versuchte, vom Rudel zu verscheuchen. Der Fremde machte sich natürlich einen Spass daraus, sich verscheuchen zu lassen und kam immer wieder. Spiel war das aber (zumindest für den Polizisten aus dem Rudel, der den wegjagen wollte) definitiv nicht! Und hätte Frauchen ihren Hund da nicht mit Ach und Krach weggeholt, hätte die Situation auch kippen können. 

 

So, nun bin ich etwas abgeschweift... Was ich aber sagen will: dieses Herumgerenne, was wir Menschen total toll finden, brauchen Hunde oft gar nicht. Ein Spaziergang an der kurzen Leine oder so, dass der Hund eben die rote Linie beachten, also hinter mir bleiben soll, ist anstrengender als doofes Herumgerenne - erstes ist Konzentration und Respekt. Das enstpannt auch. Letzteres ist nichts anderes als hochpushen. Und gerade wenn ich mit meinem Hund Probleme habe, ist es ein riesen Blödsinn, den einfach rennen zu lassen - vorallem, wenn er dann auf Zuruf nicht mehr kommt! Das ist einfach nur grobfahrlässig und respektlos allen anderen (Reitern, Kindern, Joggern, anderen Hunden, Wild...) gegenüber. Und wenn der Hund dann überfahren auf der Strasse liegt, hatte auch keiner was davon. 

Und mal ganz ehrlich: wenn die Beziehung, die Bindung von Hund und Mensch stimmt und der Hund auch gelernt hat, dass der Mensch der Entscheidungsträger ist, der ihm in schwierigen Situationen auch hilft - warum sollte der Hund denn überhaupt das Bedürfnis haben, sich so weit von seinem "Rudelführer" zu entfernen?

Diesen Gedanken sollten sich alle Hundehalter mal machen, deren Hund beim "Klick" von der Leine gleich losbrettert wie ein Irrer. Warum hat der es so eilig, von seinem Menschen wegzukommen? Was ist das für eine Beziehung?  Und wie negativ denken diese Menschen über die Leine? Denn wenn die Leine für die Menschen positiv ist und sie die gerne mögen und es einfach auch geniessen, mit dem Hund entspannt an der Leine Gassi gehen zu können, wird auch der Hund kaum ein Problem mit dem "an der Leine laufen" haben. 


Glaubt Ihr nicht? Dann achtete mal auf Eure Gedanken, die Euch mit der Leine verbinden und achtet darauf, wie Euer Hund das annimmt.  :-)