Enosh

Der hübsche Bursche ist im 2012 geboren und ich habe seine Familie von Beginn an, schon bei der Wahl dieses Hundes, begleitet. Über ein Jahr lang begleitete ich den Kerl und er entwickelte sich nicht nur durch die Hilfe meiner Hunde und des Rudels zu einem echten kleinen Superhund. 

Seine Familie trainierte fleissig mit mir zusammen und dies zahlte sich wirklich aus! Wie immer, wenn man es von Anfang an richtig macht, lohnt sich das.

Doch trotz einer super Zusammenarbeit kann man Unfälle nicht vermeiden... Enosh verletzte sich auf einem Power Walk im Wald. Im Spiel mit einem anderen Hund aus dem Rudel schaffte er es irgendwie, mitten im Wald, sich die Pfoten aufzuschneiden. Es ist mir bis heute ein riesen Rätsel, wie das passieren konnte. Die anderen Hunde hatten  nichts, ich suchte am folgenden Tag ohne Hunde das ganze Gebiet nochmals ab -- nichts.

Und wenn "Murphy" schon mal am Werke ist, dann richtig. Wie es der Zufall wollte, hatte ich an genau dem Tag auch noch eine Reifenpanne, das Auto stand mit Plattfuss im Wald in der Pampa.  Die Besitzerin erreichte ich nicht mehr, andere Nummern hatte ich nicht, die Abmachung war, ich bringe den Hund heim. Natürlich dauerte dies nun alles deutlich länger als geplant aber von der Kollegin, die den Hund zuhause in Empfang nehmen sollte, hatte ich nicht mal einen Namen, geschweige denn eine Telefonnummer, hatte also keine Chance, mich irgendwo zu melden. Und die Besitzerin war wie gesagt nicht mehr erreichbar. 

Wie es nun so ist, alles war etwas chaotisch, ich sage ganz klar, nicht nur von meiner Seite aus, beide Seiten hätten einiges anders machen können. Und obwohl ich das Gespräch mit der Besitzerin dann noch intensiv suchte, mündlich und schriftlich, wollte sie per sofort nicht mehr mit mir zusammenarbeiten. Schade... Insofern schade, dass Menschen in emotionalen Momenten leider oft durch EINE Situation gleich Monate der guten Zusammenarbeit, der Freundschaft und der Erfolge über Bord schmeissen und nur noch das Negative sehen. Ich bedaure dies sehr, hatte Enosh doch nicht nur eine sehr enge und gute Beziehung zu mir, sondern war auch im Rudel beliebt. In seinem Alter hätte es ihm sehr gut getan, weiterhin in einem so strukturierten Rudel zu laufen, befand er sich da auch gleich in einer pubertären Unsicherheitsphase, in der ihm das Rudel (vorallem Rex) sehr half.

Ich hoffe, Enosh geht es gut und er hat andere nette Hundefreunde gefunden und darf weiterhin so begeistert seinen Dummy jagen und suchen.