Josy-Jo       

Die im 2011 geborene Josy-Jo ist ein reinrassiger Irish Soft Coated Wheaten Terrier.

Josy-Jo ist ein im Grunde netter, lieber und unkomplizierter Hund. Und für einen Terrier eine sehr Sanfte. Liegt aber wohl auch am Wheaten, die sind ja im Vergleich zu anderen Terrier eher sanft und nicht ganz so rebellisch.

 

Sicher ist es aber auch so, weil Josy, gemäss meinen Erfahrungen und den Beobachtungen im Rudel, ein introvertierter Wächter ist. Mehr Infos zu diesem Hundetypen sind bei den Blogs zu finden.

Stand 2012: Josy ist aber momentan in der Pubertät und testet ihr Frauchen ganz gerne mal. Sie waren zwar in der Hundeschule, dort lief es auch meistens ganz gut und Josy war eher unterfordert. Für die wirklichen Probleme im Alltag, wie z.B. das Bedingungslose Kommen auf Abruf oder eine ruhige Begegnung mit Artgenossen, beim täglichen Spaziergang, konnte die Hundeschule keine Hilfe geben. Die täglichen Spaziergänge waren ziemlich stressig geworden.

Einmal mehr hat sich auch hier gezeigt, dass Hundeschule eben nicht das gleiche wie Privattraining ist. Der Hundeplatz ist nicht das gleiche Umfeld wie der Wald.

Bei mir lernte Josy den Futterdummy kennen---und sie findet den klasse. Futter verdienen, Futter erarbeiten, den Dummy suchen. Das macht Spass und stärkt die Bindung zu Frauchen. Inzwischen ist es nicht mehr doof, wenn Frauchen ruft sondern richtig cool. Denn, wahrscheinlich fliegen dann Leckerlis rum, die es zu fangen gilt. Oder hat Frauchen vielleicht den Dummy versteckt und ruft nun, weil ich den suchen darf? So denkt Josy heute und nun machen die Spaziergänge beiden wieder viel mehr Spass als vorher.

Nebenbei werden alltägliche Dinge wie Warten oder anständig an der Leine laufen geübt. Im Umgang mit dem kleinen Rudel kommt auch die Sozialisation nicht zu kurz. Und mit dem kleinen Gino hat Josy-Jo auch einen netten Kumpel, mit dem man, in den Trainingspause, gerne mal rumtollen kann.

Alles in allem sieht dieses Training ganz erfolgreich aus, ich bin überzeugt, wenn ihr Frauchen so mit ihr weiter arbeitet, wird Josy in einigen Monaten eine ganz tolle, unkomplizierte Terrierdame sein, die man überallhin mitnehmen kann ohne aufzufallen. Das Ziel eines jeden Hundehalters.

Apropos Frauchen: auch bei Josy-Jo’s Frauchen wird deutlich, wie schwer es sein kann in Büchern gelesendes umzusetzen, wenn man es nicht gezeigt bekommt. Seit wir einige Übungen zusammen angeschaut haben, staune ich immer wieder über Miriam, wie geschickt sie inzwischen ist, wie schnell sie reagiert, wie gut sie ihren Hund studiert. Und--ihre Hechtrollen um die Schleppleine noch zu fassen, sind Zirkusreif. :-)

 

Stand 2016: Miriam und Josy sind inzwischen ein super Team. Josy ist zuverlässig, bleibt bei Miriam, die beiden kommunizeren beinahe wortlos. Für viele neue Kunden bei mir, sind die beiden ein echtes Vorbild und die Kommunikation der beiden, ist für viele neue Leute ein hohes Ziel, was sie auch erreichen möchten. Bravo! :-)

 

Miriam, das Frauchen von Josy-Jo schreibt folgendes zu ihr und unserem Training:

Josy-Jo ist mein erster Hund, und ich wusste, dass es nicht einfach sein wird, einen Terrier zu erziehen. Deshalb war es für mich selbstverständlich, Bücher zu wälzen, in die Hundeschule zu gehen  und viel Zeit mit Spaziergängen zu  verbringen. Theoretisch war also alles klar, und in der Hundeschule klappte es bald auch bestens; Josy-Jo gehorchte prima und wir hatten auch Spass am Training. Kaum aber kamen wir in die "freie Wildbahn", sprich unangeleinte Spaziergänge, war mein Einfluss auf sie dahin. Abruf, wenn andere Hunde in der Nähe waren? Weit gefehlt- sie rannte auf die anderen zu wie eine Verrückte, und heute weiss ich, dass ich froh sein kann, dass wir nur ausgeglichenen Hunden begegnet waren, sie nie ob ihres wilden Verhaltens aggressiv angegangen worden war.

 Ich war schwer verunsichert und die Spaziergänge machten keinen Spass mehr, immer öfter rannte sie nach Lust und Laune davon, drehte sich kurz um wenn ich sie rief, als wollte sie sich nett verabschieden, und verschwand. Sie kam zwar immer irgendwann zurück, aber so konnte es nicht weitergehen, es ist ja auch gefährlich, wenn der Hund nicht hört.

Bei solch einem Spaziergang lernte ich zufällig eine Frau kennen, die wohl dasselbe mit Ihrem Hund durchgemacht hatte, und mich mit  dem super Gehorsam Ihres Hundes (so alt wie meine Josy-Jo) beeindruckte. Und sie berichtete mir von Danae, die ihr bei Ihren Erziehungsproblemen  geholfen hatte.

Das war so beeindruckend, dass ich sofort mit Danae Kontakt aufnahm, um gemeinsame Trainingsstunden zu vereinbaren. Hier lernte ich endlich das Angelesene umzusetzen, einerseits durch Beobachtung, wie  Danae mit Ihren Hunden umgeht, andererseits durch die geduldige ständige Korrektur meines Verhaltens. Es erübrigt sich zu erwähnen, dass ich diejenige war die erzogen werden muss, nicht mein Hund :).  

Und da sich der Erfolg recht bald einstellte, wurde ich auch der Methoden nicht müde (z.B. der Einsatz der Schleppleine, das hätte ich ohne Danae nie durchgehalten).  Es macht sogar richtig Spass mit Ihrem kleinen Rudel durch die Wälder zu streifen und dabei unmerklich immer mehr zu lernen und (hoffentlich bald) zum Rudelführer  meines Hundes zu werden.  Wir haben aber noch viel zu lernen, und ich bin froh in so guten Händen gelandet zu sein und immer wieder auf  Danaes Hilfe zurückkommen zu können.